Eine Textilprobe wird zusammen mit bis zu 8 verschiedenen Streifen aus blauem Woll-Referenzmaterial unter festgelegten Bedingungen mit künstlichem Tageslicht belichtet.

Das blaue Woll-Referenzmaterial wird in 8 verschiedene Lichtechtheitstypen unterschieden, je nach Farbstoff. Lichtechtheitstyp 1 besitzt dabei eine sehr niedrige Lichtechtheit während der Lichtechtheitstyp 8 eine sehr hohe Lichtechtheit besitzt.

Das Verfahren 3 wird angewendet, um Mindestanforderungen zu überprüfen. Denn je nach Anwendungszweck werden verschiedene Anforderungen an die Lichtechtheit gestellt. Bezüge für Gartenmöbel zum Beispiel sollten eine hohe Lichtechtheit besitzen, da sie einer hohen Lichtintensität während der Gebrauchsphase ausgesetzt sind. Bei anderen Textilien, die zum Beispiel nur in Innenräumen eingesetzt werden, ist eine durchschnittliche Lichtechtheit ausreichend.

Je nach Mindestanforderung stehen verschiedene Belichtungsstufen zur Auswahl, die sich in der Belichtungsdauer unterscheiden.

Je nach Belichtungsstufe werden die benötigten Lichtechtheitstypen zusammen mit einer Textilprobe untereinander auf einem Karton befestigt. Anschließend wird die Hälfte des Kartons abgedeckt, damit nur ein Teil der Proben der künstlichen Belichtung (Xenonbogen-Strahler) ausgesetzt wird.

Die Probe wird solange belichtet, bis die Mindestanforderung (Lichtechtheitstyp) einen Farbumschlag, der Note 4 des Graumaßstabes entspricht, aufweist.

Abschließend wird die Textilprobe mit den blauen Lichtechtheitstypen verglichen und als Note wird die Nummer des Lichtechtheitstyp angegeben, der vom Grad des Verblassens der Textilprobe am ähnlichsten ist.