PCP (Pentachlorphenol, TeCP, Chlorphenole)
DIN EN ISO 17070 legt ein Verfahren zur Bestimmung des Gehalts an Chlorphenolen in Textilien fest. Nach einer Extraktion werden die Phenole zu einem Ester umgesetzt und anschließend so aufgearbeitet, dass sie mit Hilfe von GC/MS untersucht werden können.
Die korrekte Bewertung der Lichtechtheit kann für manche Unternehmen ein entscheidender Faktor sein. Ein neues Produkt, dessen Farbe zu schnell verblasst, kann den Ruf eines Unternehmens auf Jahre hinaus schädigen.
Stellen Sie sich vor, ein gutes Kleidungsstück verblasst in der Sonne? Ohne gründliche und wirksame Lichtechtheitsprüfungen wären solche Situationen nur allzu häufig.
Die Natur ist ein Wunderwerk einer chemischen und biologischen Fabrik. Es gibt nur wenige Substanzen, welche die Natur nicht zerlegen kann (aber es gibt sie, und sie sind nicht gut). Das bedeutet aber auch, egal was Sie längere Zeit lagern wollen, Sie müssen Vorkehrungen treffen, dass die Natur nicht zersetzt, was ganz bleiben soll. Lebensmittel frieren Sie ein, oder lagern Sie kühl, bei anderen Substanzen werden Konservierungsmittel zugefügt, um einen Zerfall oder einen bakteriellen, fungiziden oder anderen Befall zu verhindern.
In der Textilindustrie und das beinhaltet auch die Rohstoffe der Textilindustrie (von Farbe, zu Appretur) wurden häufig und werden teilweise Biozide zugegeben, um die Haltbarkeit zu verbessern. Durch die vielen Wasch-Prozesse während der Textilherstellung sind viele Schadstoffe am Ende ausgewaschen, aber manchmal eben nicht. Die Gruppe der Chlorphenole gehört zu diesen Konservierungsmitteln, die man immer wieder in Textilien finden kann.
Pentachlorphenol und seine Salze sind krebserregend und giftig. Die weniger chlorierten Phenole (Tetrachlorphenole, Trichlorphenole, Dichlorphenole und Chlorphenol) können als nicht bedeutend weniger bedenklich angesehen werden, auch wenn sie nicht ganz so sehr im öffentlichen Focus stehen.
Insbesondere das Pentachlorphenol (PCP abgekürzt) war früher nach Reach Anhang XVII eingeschränkt. In Deutschland wurde es auch durch die Chemikalienverbotsverordnung auf 5 mg/kg eingeschränkt. Mittlerweile gilt EU-weit auch die POP Verordnung (Persistent organic pollutants). Die POP-Verordnung schränkt Substanzen ein, welche die Natur nicht abbauen kann und die deshalb lange Zeit dort verbleiben, und sich dadurch mehr und mehr anlagern. Für PCP gilt ein Limit von 5 mg/kg.
Bei der CTL GmbH führen die die Prüfung auf Chlorphenole nach einer Hausmethode durch, die stark auf der DIN EN ISO 17070 basiert. Wir führen die Extraktion abweichend zur Norm nach einem eigenen Verfahren durch, die restlichen Aufarbeitungsschritte der DIN EN ISO 17070 entsprechen. Die extrahierten Chlorphenole werden verestert, anschließend um-gelöst und dann zur Messung abgefüllt. Nach der Aufarbeitung werden die Konzentrationen der veresterten Chlorphenole mit Hilfe der GC/MS bestimmt.
Da die Extraktion einer Hausmethode entspricht achten wir noch mehr als sonst auf regelmäßige Ring- und Vergleichsuntersuchungen, um eine Ergebnisgleichheit mit dem Normverfahren garantieren zu können.
Von allen Arten der Farbechtheitsprüfung ist die Lichtechtheitsprüfung mit am wichtigsten.
Wie sich Stoffe beim Waschen, bei der chemischen Reinigung, beim Reiben, beim Schwitzen oder nach Kontakt mit verschiedenen Arten von Flüssigkeiten, ist für die Hersteller eine sehr wichtige Information. Die Auswirkungen von Licht können jedoch viel subtiler und unvorhersehbar sein so dass genaue und zuverlässige Tests unerlässlich sind.
Auf kommerzieller Ebene gibt die Lichtechtheitsprüfung den Herstellern Vertrauen in ihre Produkte. Sie hilft ihnen, ihre Produktpalette zu erweitern, neue Märkte zu erschließen und innovative Materialien zu entwickeln, die ihren Konkurrenten voraus sind. Sie ermöglicht es ihnen auch, die nationalen und internationalen Normen sowie die des Einzelhandels zu erfüllen.
Für viele Branchen sind Lichtechtheitsprüfungen ein grundlegender Bestandteil der Forschung und Entwicklung sowie der Qualitätskontrolle. Ihre Proben an dem Ort, an dem sie verwendet werden sollen, natürlichem Sonnenlicht auszusetzen, ist unpraktisch, da dies für die meisten Materialien Monate oder sogar Jahre dauern kann – und wer kann es sich in einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung leisten, so lange zu warten?
die natürliches Licht simulieren und den Testprozess beschleunigen. Die Technologie, mit der dies am besten gelingt, ist die Xenon-Langbogenstrahlung.
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