Weichmacher, Prüfung auf Phthalate
DIN EN ISO 14389 legt ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Phthalaten in Kunststoffen fest. Dabei werden die Weichmacher mit Hilfe, von Tetrahydrofuran von den Kunststoffen getrennt und die Kunststoffe mit Acetonitril ausgefällt, um die Messung nicht zu stören. Im Anschluss wird der Gehalt mit Hilfe von GC/MS bestimmt.
Die korrekte Bewertung der Lichtechtheit kann für manche Unternehmen ein entscheidender Faktor sein. Ein neues Produkt, dessen Farbe zu schnell verblasst, kann den Ruf eines Unternehmens auf Jahre hinaus schädigen.
Stellen Sie sich vor, ein gutes Kleidungsstück verblasst in der Sonne? Ohne gründliche und wirksame Lichtechtheitsprüfungen wären solche Situationen nur allzu häufig.
Kunststoffe sind maßgeschneidert herstellbar. Dabei gilt der Autoreifen ebenso als Kunststoff wie die PET-Flasche oder große Teile eines Telefons. Diese Vielseitigkeit liegt in ihrem Aufbau. Kunststoffe sind chemisch sehr lange Ketten aus wenigen Bausteinen. Benutzt man andere Bausteine hat man andere Eigenschaften. Sind die Bausteine anders zusammengebaut, vernetzt beispielsweise, hat man andere Eigenschaften. Man kann Bausteine auch mischen und so die Vielseitigkeit stark erhöhen.
Das ist aber nicht alles, man kann diese Vielseitigkeit auch durch Zusatzstoffe erreichen. Benutzt man gewisse Polyurethane oder auch PVC, so ist dieses sehr hart, aber mischt man sogenannte Weichmacher hinzu wird der Kunststoff formbar, so dass er zum einen besser zu verarbeiten ist aber auch im Gebrauch bessere Eigenschaften hat. Kunstleder beispielsweise hat an der Oberfläche eine Kunststoff-Schicht, und wenn der Weichmacher (ein unbedenklicher in der Regel) langsam abgegeben wird, dann wird das Kunstleder härter und spröde. Dies gibt dann üblicherweise rissige Stellen, und die obere Schicht kann sich dann abtrennen.
Zu Beginn wurden die Phthalate als erlaubter Weichmacher in hohen Mengen (bis zu 40 % des Produktes) verwendet. Man hat jedoch festgestellt, dass sie reproduktionstoxisch sind und die Verwendung entsprechend eingeschränkt. Mittlerweile gilt ein 0,1 % Limit, welches ausreichend ist, da eine Verwendung unter diesem Limit keinen sinnvollen Nutzen hat.
Die Analyse wird nach DIN EN ISO 14389 durchgeführt. Dabei wird der Kunststoff in Tetrahydrofuran gequollen / aufgelöst und das Phthalat dadurch aufgenommen. Im Anschluss wird der Kunststoff mit Acetonitril ausgefällt. Die entstandene Mischung kann mittels GC/MS auf seine Phthalate hin untersucht werden.
Es gibt mittlerweile unbedenkliche Alternativen zu den Phthalaten. Diese sind aber teurer und aufgrund international nicht einheitlicher Gesetzgebung findet man immer wieder Kunststoffe die zu hohe Werte haben.
Von allen Arten der Farbechtheitsprüfung ist die Lichtechtheitsprüfung mit am wichtigsten.
Wie sich Stoffe beim Waschen, bei der chemischen Reinigung, beim Reiben, beim Schwitzen oder nach Kontakt mit verschiedenen Arten von Flüssigkeiten, ist für die Hersteller eine sehr wichtige Information. Die Auswirkungen von Licht können jedoch viel subtiler und unvorhersehbar sein so dass genaue und zuverlässige Tests unerlässlich sind.
Auf kommerzieller Ebene gibt die Lichtechtheitsprüfung den Herstellern Vertrauen in ihre Produkte. Sie hilft ihnen, ihre Produktpalette zu erweitern, neue Märkte zu erschließen und innovative Materialien zu entwickeln, die ihren Konkurrenten voraus sind. Sie ermöglicht es ihnen auch, die nationalen und internationalen Normen sowie die des Einzelhandels zu erfüllen.
Für viele Branchen sind Lichtechtheitsprüfungen ein grundlegender Bestandteil der Forschung und Entwicklung sowie der Qualitätskontrolle. Ihre Proben an dem Ort, an dem sie verwendet werden sollen, natürlichem Sonnenlicht auszusetzen, ist unpraktisch, da dies für die meisten Materialien Monate oder sogar Jahre dauern kann – und wer kann es sich in einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung leisten, so lange zu warten?
die natürliches Licht simulieren und den Testprozess beschleunigen. Die Technologie, mit der dies am besten gelingt, ist die Xenon-Langbogenstrahlung.
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