Formaldehydbestimmung

Formaldehydbestimmung

Formaldehyd II, quantitative Bestimmung des freien Formaldehyds (SOP 4193)

DIN EN ISO 14184-1 legt ein Verfahren fest, nach welchem freies Formaldehyd in Textilien mit Wasser extrahiert und die Konzentration anschließend photometrisch bestimmt wird.

Prüfbeschreibung

Formaldehyd ist ein flüchtiges kleines Molekül, das besonders bei der Verwendung von Harzen und Klebstoffen verwendet wird. In Textilien sind beispielsweise Schutzkleidungen oder bügelfreie Hemden bekannt dafür, Formaldehyd zu enthalten. Es ist in den Atemwegen nachweisbar krebserregend und in der EU bei Kleidung auf 75 mg/kg beschränkt.

Formaldehyd kann in Kleidung frei vorliegen, das bedeutet Formaldehyd in Molekül-Form, welches direkt in die Umgebung gelangen kann (über die Luft oder durch Auswaschen). Wenn Formaldehyd gebunden vorliegt, spricht man von der Prüfung auf freigesetztes Formaldehyd. Der Wert für freigesetztes Formaldehyd ist in der Regel höher als der für freies Formaldehyd. In Holz kommt ebenfalls Formaldehyd vor, ganz besonders in Pressspan oder anderweitig verarbeitetem Holz.

Die Prüfung auf freies Formaldehyd inklusive Extraktion ist nach DIN EN ISO 14184-1 genormt. Die CTL GmbH ist für dieses Verfahren akkreditiert. Nach Zuschneiden des zu prüfenden Musters wird in dem Textil vorliegendes Formaldehyd mit Wasser extrahiert. Der Extrakt wird mit dem sogenannten Nash-Reagenz versetzt. Dieses reagiert mit Formaldehyd zu einer gelben Färbung. Die Konzentration im Extrakt kann photometrisch bestimmt und anhand des eingewogenen Textils auf die Konzentration in

mg Formaldehyd pro kg Textil (mg/kg)

umgerechnet werden.

Das Verfahren kann für jede Faserart und jede Art Textil eingesetzt werden. Fasern ohne spezielle Ausrüstung zeigen selten hohe Werte von Formaldehyd. Nach Norm liegt die Bestimmungsgrenze bei 16 mg/kg, bei der CTL GmbH beherrschen wir die Prüfung bis auf 5 mg/kg.

Optionen

  • Qualitativer nasschemischer Vortest auf Formaldehyd. Wird in diesem günstigen Verfahren kein Formaldehyd nachgewiesen, ist eine kostenintensivere quantitative Bestimmung nicht notwendig.
  • Prüfung auf freigesetztes Formaldehyd – Prüfverfahren nach DIN EN ISO 14184-2 zur Bestimmung des freigesetzten Formaldehyd-Gehalts – gründlichere aber weniger übliche Untersuchungsmethode.
  • Prüfung auf Formaldehyd in Leder – Prüfung nach DIN EN ISO 17226-2.
  • Prüfung auf Formaldehyd in Holz – Prüfung nach DIN EN 717-3 (Flaschen Methode)

Benötigte Probengröße

  • mindestens 5 g Warengewicht

Hinweis

Da Formaldehyd flüchtig ist, sollte ein Muster beim Einschicken ohne Lufteinschluss dicht eingepackt werden. Der gemessene Wert kann sonst erheblich schwanken.

Wie arbeiten wir

Unser Arbeitsablauf

01

Anforderung
Zu Beginn klären wir mit dem Kunden den Prüfumfang, das Ziel der Prüfungen und ggf. die Projektanforderungen

02

Angebot
Wir erstellen ein Angebot auf Basis des Prüfumfangs und der Anforderungen

03

prüfen
Der Auftrag ist klar und sobald das Prüfmuster im Labor eingegangen ist, legen wir direkt mit der Prüfung los

04

Übermittelte Prüberichte
Die Ergebnisse liegen in Form eines Prüfberichts vor. Neben dem reinen Prüfergebnis ist eine Gesambeurteilung nach gesetzlichen, generellen oder kundenspezifischen Anforderungen möglich

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