Während der Gebrauchsphase von textilen Flächengebilden kann es zu einem „herausarbeiten“ von Fasern bzw. Faserenden kommen. Verknäulen diese losen Fasern oder Faserenden auf der textilen Fläche miteinander, wird von einer Pillbildung gesprochen.

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die einen Einfluss auf die Neigung eines textilen Flächengebildes zur Pillbildung nehmen. Dieses Verfahren wurde entwickelt, um eben jene Neigung untersuchen zu können.

Aus einem zu untersuchenden Material werden kreisförmige Proben entnommen und in je einen Probenhalter eingespannt. Diese Proben werden mithilfe des Martindale-Prüfgerätes entweder gegen ein standardisiertes Woll-Scheuergewebe oder gegen eine weitere Probe aus dem zu prüfenden Material gerieben.

Dabei wirkt eine definierte Kraft auf die Proben ein.

Jede Messprobe wird nach einem festgelegten Benotungsmaßstab benotet. Dabei werden drei verschiedene Phänomene  jeweils einzeln mittels Noten beurteilt.