Scheuerbeständigkeit

Scheuerbeständigkeit

DIN EN ISO 12947-2, Textilien – Bestimmung der Scheuerbeständigkeit von textilen Flächengebilden mit dem Martindale-Verfahren – Teil 2: Bestimmung der Probenzerstörung

Eine Probe wird solange in festgelegten Intervallen gegen ein Scheuergewebe gescheuert, bis sie zerstört ist. Die Art der Zerstörung richtet sich dabei nach der Art des Textils.

Prüfbeschreibung

Um die Scheuerbeständigkeit eines Textils zu bestimmen, werden kleine kreisförmige Proben gegen ein standardisiertes Woll-Scheuergewebe mittels Martindale-Verfahren gescheuert.

Das Martindale-Verfahren wird mithilfe eines bestimmten Prüfgerätes durchgeführt. Die Textilproben werden in einzelne Probenhalter des Prüfgeräts und das Woll-Scheuergewebe auf dem Prüftisch des Gerätes eingespannt. Der Probenhalter wird zusätzlich mit einem bestimmten Belastungsgewicht beschwert, sodass die Proben mit einer definierten Kraft über das Scheuergewebe scheuern. Gescheuert wird mit einer bestimmten Kurvenfigur (Lissajous-Figur), bedeutet, dass die Proben nicht linear hin und her gescheuert, sondern flächig in kreisförmigen bzw. eliptischen Bahnen, über das Scheuergewebe geführt werden. Eine Lissajous-Figur besteht dabei aus 16 Kreisen bzw. Elipsen, den sogenannten Touren.

In immer größer werdenden Intervallen werden die Proben auf Anzeichen von Probenzerstörung untersucht.

Die Probenzerstörung richtet sich dabei nach der Art des Textils. Während beispielsweise glatte Gewebe gescheuert werden, bis mindestens 2 Fäden vollständig zerstört sind (Fadenbruch), werden hingegen Vliese so lange gescheuert, bis ein Loch entstanden ist (Lochbildung).

Die Prüfung ist beendet, wenn entweder der Punkt der Probenzerstörung aufgetreten ist oder 100.000 Touren erreicht wurden. Als Ergebnis wird das letzte Intervall angegeben, in dem die Probe noch unzerstört war.

Optionen

  • Änderung der Farbe nach 3000 Touren
  • Änderung der Farbe nach 6000 Touren

Benötigte Probengröße

  • Mindestens DIN A4

Hinweis

Optional kann eine Farbänderung nach festgelegter Tourenzahl benotet werden.

Die Prüfung kann bei einer individuell festgelegten Tourenzahl beendet werden.

Wie arbeiten wir

Unser Arbeitsablauf

01

Anforderung
Zu Beginn klären wir mit dem Kunden den Prüfumfang, das Ziel der Prüfungen und ggf. die Projektanforderungen

02

Angebot
Wir erstellen ein Angebot auf Basis des Prüfumfangs und der Anforderungen

03

prüfen
Der Auftrag ist klar und sobald das Prüfmuster im Labor eingegangen ist, legen wir direkt mit der Prüfung los

04

Übermittelte Prüberichte
Die Ergebnisse liegen in Form eines Prüfberichts vor. Neben dem reinen Prüfergebnis ist eine Gesambeurteilung nach gesetzlichen, generellen oder kundenspezifischen Anforderungen möglich

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