Labor analyse
Octyl- und Nonyl-Phenole sowie Octyl- und Nonyl-Phenolethoxylate

Octyl- und Nonyl-Phenole sowie Octyl- und Nonyl-Phenolethoxylate

Alkylphenole und Alkylphenolethoxylate

DIN EN ISO 18254-1 legt ein Verfahren zur Bestimmung des Gehalts von Alkylphenolethoxylaten in Textilien fest. DIN EN ISO 21084 hingegen beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der Alkylphenol Konzentration in Textilien. Beide Verfahren beinhalten eine Extraktion im Ultraschallbad, und anschließende Messung mittels HPLC/DAD oder GC/MS.

Prüfbeschreibung

Nicht alle Schadstoffe klingen auf den ersten Blick schädlich. Bei den Alkylphenolen und Alkylphenolethoxylaten handelt es sich hauptsächlich um Tenside, also um eine Art Seife. Und Seife klingt harmlos. Aber es gibt Eigenschaften, welche gerade die Alkylphenole und Alkylphenolethoxylate besonders schlimm machen. Zum einen sind sie extrem schädlich für Wasserorganismen. Die Oberflächenspannung des Wassers und dessen Wichtigkeit kann man kennen. Tenside setzen diese herab und stören so eine wichtige Eigenschaft des Wassers. Das ist für Wasserläufer schlecht, die plötzlich einsinken, kann aber auch in Fischen beim Atmen unter Wasser beispielsweise fatale Folgen haben. Gleichzeitig bauen sich die Alkylphenole und Alkylphenolethoxylate in der Natur nur sehr schlecht ab. Das bedeutet Ihr Einfluss bleibt bestehen und wird über die Zeit immer größer. Letztendlich ist bei Nonylphenolyethoxylat bekannt, dass es fortpflanzungsschädigend ist. Die Kombination aus diesen drei Punkten macht es zu einem der am Meisten geprüften Substanzen an Textil.

Zumindest Nonylphenol sind vom Gesetzgeber nach Verordnung 1907/2006 (Reach) Anhang XVII Eintrag 46 auf 1000 mg/kg und Nonylphenolethoxylate auf 100 mg/kg eingeschränkt. Die Verwendung in der Produktion oder Veredlung ist aber nicht beschränkt. Sie müssen nur im Anschluss abgetrennt und aufgefangen werden, so dass sie nicht in die Umwelt gelangen. Das bedeutet auch, dass ein einfaches Nachwaschen in der EU nicht erlaubt ist. Ein Spezial-Verfahren muss verwendet werden, um das Waschwasser aufzufangen und die Alkylphenole und Alkylphenolethoxylate aufzufangen. Besser und günstiger ist es, direkt sicher zu sein, ob sie drin sind oder nicht.

Wir prüfen Alkylphenole nach der Norm DIN EN ISO 21084 und Alkylphenolethoxylate nach DIN EN ISO 18254-1. Beide Normen sind in der Aufarbeitung ähnlich, es wird im Ultraschallbad extrahiert und dann im Extrakt die Konzentration an Schadstoff ermittelt. Dabei können GC/MS, HPLC/DAD, HPCL/MS und weitere Varianten verwendet werden.

 

 

Optionen

  • Prüfung auf Alkylphenole und Alkylphenolethoxylate
  • Prüfung auf Alkylphenole
  • Prüfung auf Alkylphenolethoxylate

Benötigte Probengröße

  • mindestens 3 g Warengewicht

Hinweis

Es ist in der EU nicht erlaubt Nonylphenol oder Nonylphenolethoxylate in normalen Wäschen aus Textil heraus zu waschen. Das Waschwasser muss aufgefangen werden und speziell entsorgt werden.

Wie arbeiten wir

Unser Arbeitsablauf

01

Anforderung
Zu Beginn klären wir mit dem Kunden den Prüfumfang, das Ziel der Prüfungen und ggf. die Projektanforderungen

02

Angebot
Wir erstellen ein Angebot auf Basis des Prüfumfangs und der Anforderungen

03

prüfen
Der Auftrag ist klar und sobald das Prüfmuster im Labor eingegangen ist, legen wir direkt mit der Prüfung los

04

Übermittelte Prüberichte
Die Ergebnisse liegen in Form eines Prüfberichts vor. Neben dem reinen Prüfergebnis ist eine Gesambeurteilung nach gesetzlichen, generellen oder kundenspezifischen Anforderungen möglich

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